Unsere heutige Welt dreht sich um soziale Medien, die einen enormen Einfluss auf unseren Alltag haben. Insbesondere Plattformen wie Instagram haben die Art und Weise verändert, wie wir uns selbst präsentieren. In Weimar arbeiten wir weiter mit unserem Format des „Messenger-Parkours“, um die Darstellung unseres Selbst und unseres sozialen Umfelds in Handyvideos auf eine verblüffende Art und Weise zu verändern. Die Performer:innen sind mit Smartphone-Video-Sticks ausgestattet und begeben sich auf eine aufregende Reise durch die Straßen der Stadt, während sie sich mit den Teilnehmer:innen treffen. Sie inszenieren kleine Geschichten mit den Menschen, die sie unterwegs treffen – seien es Passant:innen, Anwohner:innen oder Ladenbesitzer:innen – und senden diese Momente live in den Theaterraum.
„Wie werden wir wohnen?“ | Walter Gropius
Das Publikum wird zu einer Gemeinschaft von Postern und setzt digitale Formen des Miteinanders mit den realen Ereignissen auf der Straße in Beziehung.
Unser Ziel ist es, die Theatergemeinschaft mit dem Geschehen außerhalb der Bühne über dieses digitale Forum zu verbinden. Das Theater wird zu einem Raum der Begegnung, in dem Anwesende und Abwesende aufeinandertreffen. Hier finden direkte und medial vermittelte Interaktionen statt. Es ist ein Ort, an dem drängende lokale und öffentliche Fragen sowie Konflikte diskutiert und verhandelt werden können. Gemeinsam mit der Klassikstiftung Weimar möchten wir uns insbesondere auf das Thema Wohnen fokussieren und erforschen, was es bedeutet, nachhaltig und gut in einer Stadt wie Weimar zu leben.
Das Projekt wird von der Klassik Stiftung Weimar im Rammen des Themenjahrs Wohnen; vom Thüringer Landesprogramm fürBudesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rammen des Programms Demokratie Leben!; vom Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit Denkbut; und vom Freistaat Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert.