Inspiriert vom Buch „Die unsichtbaren Städte“ des italienischen Schriftstellers Italo Calvino bzw. von der Stadt Pentesilea, haben wir in einem Workshop-Programm geleitet vom Kollektivmitglieder Rafael Wolff die anregende Frage erforscht, wie der Körper eine Art „Anwesenheit“ im Rahmen digitaler Medien erzeugen kann. Unsere künstlerische Reise begann mit einer intensiven Recherche, die uns tiefer in die Sphäre der Körperlichkeit und digitalen Medien führte. Darum ging es um die An- und Abwesenheit des Körpers im digitalen Raum und die Möglichkeiten kreativ und dramaturgisch mit unterschiedlichen digitalen Plattformen und Medien umzugehen.
Der Workshop selbst bestand aus drei aufeinander aufbauenden Modulen: „An- und Abwesenheit des Körpers“, „Messung digitaler Medien“ und „der Ausdruck von Intimität“. Methodologisch haben wir uns in der Recherche mit verschiedenen digitale Plattformen wie Facebook, Telegram, Skype und GatherTown und Medien beschäftigt, darunter Text- und Audionachrichten, Audio- und Videogespräche. Durch Online-Übungen, performative Gespräche und Reflektionen haben wir ein einzigartiges Spektrum an kreativen Möglichkeiten erkundet. So haben wir uns aus der Ferne umarmt, gemeinsam Texte gelesen und gesungen, Mahlzeiten über Videogespräche zubereitet und Geschichten durch verschiedene Plattformen erzählt.