Über

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

gruppe tag

Wir sind die gruppe tag, ein Theater – und Performancekollektiv aus deutschen und brasilianischen Künstler*innen.

Gemeinsam arbeiten wir daran, besondere Momente zu kreieren. Momente, die Perspektiven eröffnen und Lösungen für Situationen, Kontexte und Themen aufzeigen, erproben oder praktizieren. Als Künstler*innengruppe erarbeiten vier Kernmitglieder gemeinschaftlich die Konzepte, übernehmen die Leitung und Performance der Arbeiten. Die Gruppe erweitert sich für unsere einzelnen Projekte, in denen wir mit weiteren Künstler*innen, Techniker*innen und Beteiligten kollektiv zusammenarbeiten.

Über Uns

Melanie Sterba

Performerin und Dramaturgin

absolvierte eine Ausbildung zur Modenäherin und studierte bis 2014 Philosophie in Leipzig.  Seit 2008 zuständig für das Kostümbild und Konzeptionen der Inszenierungen der gruppe tag, arbeitet sie seit 2017 auch an eigenständigen künstlerischen Performances. Ihre Lecture Performance “Exposing the truth is like – Monstrosity”, eine Kritik der Diskriminierung von Frauen im Philosophiebetrieb, wurde 2017 zu “Politics and Community Engagement” in Brünn eingeladen sowie zur Biennale 2018 nach Coimbra (Portugal).

Luana Gregory

Theaterwissenschaftlerin und Performerin

absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Macunaíma und studierte anschließend Theaterpädagogik in São Paulo und Theaterwissenschaften in Leipzig. Luana spezialisiert sich auf die Pädagogik des Theater der Unterdrückten vom Theatrologen Augusto Boal und arbeitet in sozialen Einrichtungen, in denen sie Workshops zum Forum-Theater leitete. Neben ihrer Performance-Arbeit bei gruppe tag spielt sie auch in der brasilianischen Gruppe „Cia. Ato Reverso“ und forscht aktuell zu partizipativen Theaterprojekten in Deutschland und Brasilien.

Matthias Sterba

Performer und Theaterwissenschaftler

studierte Geschichte und Philosophie und promovierte in der Theaterwissenschaft in Leipzig. Matthias arbeitet in der Wissenschaftskommunikation der Uni Leipzig und organisiert das Wissenschaftsfestival „Globe“ . 

Zusammen mit der gruppe tag realisierte er seit 2008 mehrere Theaterproduktionen und performative Formate. 

Rafael Wolff

Performer, Regisseur und Theaterwissenschaftler

absolvierte ein Studium in Theaterproduktion und Schauspiel in Brasilien und ist seit 2012 im Bereich darstellender Künste tätig. Zusätzlich zu seinem Master in Physical Theatre in England studierte er Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig als DAAD-Stipendiat. Aktuell arbeitet er als selbständiger Performer, Regisseur und Dozent. Seit 2021 ist er Mitglied vom Performancekollektiv gruppe tag, wo seine Praxis durch das Initial 2-Stipendium von der Akademie der Künste ausgezeichnet wurde. Hauptfokus seiner Praxis und Forschung sind Bewegungs- und zeitgenössisches Theater und die Auseinandersetzung zwischen Theater/Kultur und Fiktion/Realität.

Alena Raab​

Projektkoordinatorin

studierte Kunstpädagogik (M.A.) in Leipzig und ist seit 2019 für verschiedene Vereine als Projektkoordination aktiv. Sie engagierte sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung und veranstaltete mehrfach die Lunatik Leipzig Festivals für audiovisuelle Kunst. Auch in der gruppe tag übernimmt sie vorrangig die Koordination und beteiligt sich zudem an der visuellen Gestaltung und der Konzeption von Inszenierungen. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt im Bereich der Illustration und Grafik. 

Partner:innen, Freund:innen, Familie, Fördergeber:innen, kurz:

Das Netzwerk

Mood

angaben zur persona

 

Die gruppe tag ist eine Performancecrew, die sich seit 2008 für partizipatives Theater auf und abseits der Bühne engagiert. Die

künstlerische Leitung teilen sich die Performerin und Theaterwissenschaftlerin Luana Gregory, der Performer Matthias Sterba, die bildendenden Künstler Alena Raab, die Dramaturgin Melanie Sterba und der Regisseur Rafael Wolff.

 

 

Die langjährige Kontinuität der künstlerischen Arbeit ist durch den Impuls zum Experiment motiviert, das durch einen spartenübergreifenden Ansatz neue Möglichkeiten der Zuschauerinteraktion auslotet.

 

Wir suchen häufig nach einer Annäherung von Bühnenraum und öffentlichem Raum. Einerseits um den Alltag ins Theater zu holen, und andererseits, um die Blackbox etwas durchsichtiger zu machen. Wir beginnen unsere Arbeit daher häufig an Orten, an denen Menschen zusammenkommen, etwa, um ein bestimmtes Ritual, ein Fest oder eine Gemeinschaft aufzuführen. Aus den Begegnungen mit den Menschen an diesen Orten und dem Versuch einer Repräsentation dieser Begegnung auf der Bühne, entstehen bei uns die Themen und Stoffe. Das heißt: wir versuchen,

unsere Inhalte in erster Linie aus den Bedürfnissen einer Community heraus zu entwickeln und Begegnungen in Themen zu übersetzen.

 

Die Produktionsweise der gruppe tag orientiert sich am „devised theatre“. Das heißt wir suchen ständig nach passenden kollektiven und inklusiven Arbeitsweisen und Organisationsformen, die den Austausch von Kompetenzen ermöglichen. Dabei geht es auch immer darum Ansätze aus der Performance Art weiterzudenken und sie mit den Möglichkeiten neuer Medien zu verfremden. 

 

Schauspiel und Darstellung sind bei uns weniger an der Wiedergabe dramatischer Figuren oder Rollen orientiert als an der Repräsentation einer (politischen oder ethischen) Haltung bzw. eines alltäglichen Könnens. Wir interessieren uns für die „kleinen“ Strategien und Taktiken, mit denen Menschen im Alltag „performen“. In diesem Sinne verstehen wir uns als Performer:innen und meinen damit das Vorführen alltäglicher Konflikte. Auf der Bühne übersetzen wir gerne Ideologien in eine soziale Situation zwischen Performenden und Publikum. Dabei stellen wir einen Vorgang, eine Geste oder eine Aktion eher demonstrierend aus, mehr als Modell zum Mitmachen, als zur Wiedergabe einer fiktiven Handlung. Das kann die Lehrerin sein, die auf der Bühne dem Publikum Noten gibt oder der Gewerkschafter, der die Menschen im Raum nach Klassen sortiert. Die Situationen und Erfahrungen, die dabei entstehen können, verstehen wir als Impulse zur Selbstverfremdung. In diesem Sinne sind unsere Stücke eher Anleitung zur Probe als Repräsentation eines fertigen “kunstvollen” Handwerks. 

 

Zum Newsletter anmelden