CLASS MATTERS

Von der Klassengesellschaft zu sprechen ist von gestern. Oder doch nicht? Sind wir denn jemals in der nivellierten Mittelstandsgesellschaft gewesen? „Es ist immer wieder bestürzend, wie unmittelbar fotografierte Körper aus der Vergangenheit, einen sozialen Körper darstellen, den Körper einer Klasse“, meinte Didier Eribon in seiner Autobiographie eines gesellschaftlichen Aufsteigers. Klassenverhältnisse bestimmen unser Bewusstsein, unseren Geschmack, unser Geschlecht und unsere Beziehung zu anderen. Klassenverhältnisse trennen und verbinden. Mit und ohne Klassenbewusstsein. Als Auftakt zu einer Reihe von Workshops und Recherchen unter dem Titel „class matters – die feinen Unterschiede“ veranstaltete die gruppe tag im Ost-Passage Theater drei szenische Feldanalysen. Darin repräsentierten Performerinnen und Zuschauer auf der Bühne die sozialen und kulturellen Kapitalien im Raum. Gemeinsam sortierten wir uns nach Geschmack und Haltung und begegneten uns nicht nur als Bürgerliche oder Arbeiterinnen. Und Du, Nachbarin? Zu welcher Klasse zählst Du dich?  

Und Du, Nachbarin? Zu welcher Klasse zählst Du dich?

Die Ergebnisse der Feldanalysen bildeten die Grundlage für unsere Inszenierung „Die feinen Unterschiede“ im Mai 2019.
Das Projekt „class matters – die feinen Unterschiede“ wird gefördert vom Fond Soziokultur, der Stadt Leipzig und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

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